Als nächstes überquerte die Heilige Familie den Damietta-Nilarm von ‚Meniet Samannud‘ aus nach ‚Samannud‘. Diese Stadt liegt am westlichen Ufer des Damietta-Nilarms im Nordosten des Gouvernorats ‚Gharbia‘, etwa 8 Kilometer entfernt von der Stadt ‚Al-Mahalla Al-Kubra‘.
‚Samannud‘ ist eine antike Stadt aus der pharaonischen Zeit und bedeutet ‚Mutter der Götter‘, da dieser Ort im Alten Ägypten mit der Entstehung der Götter berühmt war. Während der 30. pharaonischen Dynastie die Hauptstadt war sie von Ägypten. In der griechischen Ära hieß die Stadt Spenites, in der koptischen Ära ‚Gemnoty‘ und dann auf Arabisch ‚Samannud‘.
Nach den Erzählungen von ‚Anba Zacharias‘ empfingen die Einwohner von ‚Samannud‘ die Heilige Familie herzlich. Dort verweilte sie mehrere Tage in der Gastfreundschaft der Stadtbewohner. Der Herr Christus segnete die dortigen Menschen und sagte zur Jungfrau Maria: ‚Es wird an diesem Ort eine große Kirche in meinem und in deinem Namen geben.’
Im Anschluss daran setzte die Heilige Familie ihre Reise von ‚Samannud‘ in die Mitte des Nildeltas fort. Nach der lokalen kirchlichen Überlieferung schloss sich die Jungfrau Maria den Einwohnern der Stadt an und knetete mit ihnen in einem großen Kessel aus Granit und trank Wasser aus einem Brunnen dort. Der Kessel und der Brunnen existieren in ‚Samannud‘ bis heute.
Später wurde zum Andenken an den gesegneten Besuch der Heiligen Jungfrau Maria in ‚Samannud‘ eine Kirche in ihrem Namen gebaut.