Ein großer Granitpott
Nach den koptischen Überlieferungen verwendete die Jungfrau Maria einen großen Pott aus Granit während ihres Aufenthalts, um Teig zu kneten. Dieser Pott wurde in der Kirche aufbewahrt, bis er verloren ging. Als im Jahre 1965 die Wohnung eines Priesters innerhalb den Kirchenmauern zu errichten war, wurde bei der Grabung der Fundamente dieser Pott in einer Tiefe von etwa 3 Metern glücklicherweise wiedergefunden.
Das Gutachten der Altertumskommission bestätigte, dass der Pott aus dem ersten Jahrhundert stammt. Jetzt wird er für Weihwasser genutzt, womit sich die Besucher und Gläubigen nach der Kommunion segnen lassen. Viele Wunder geschehen und viel Segen wird gespendet durch das Weihwasser aus diesem Pott.
Ein bedeutendes Wunder geschah am Pfingstfesttag, den 7. Juni 1987, unmittelbar nach dem Festgottesdienst. Das ganze Wasser im Kessel verwandelte in heiliges Öl. Diese Wandlung, die während des Gottesdienstes geschah, bezeugten alle Betenden in der Kirche, die auch den Segen des Öls empfingen.
Der heilige Brunnen
Nach den koptischen Überlieferungen trank die Heilige Familie während ihres Aufenthalts in der Stadt aus dem Brunnen, der im Hof Kirche steht. Er reicht bis zu einer Tiefe von 12 Metern unter der Erdoberfläche. Dank der Segnung der Heiligen Familie geschehen viele Wunder durch das Wasser dieses Brunnens.
Die Reliquien des Heiligen Märtyrers Abanoub
In der Kirche sind auch die Reliquien des Heiligen Abanoub aufbewahrt, der im Alter von 12 Jahren zusammen mit anderen Märtyrern hingerichtet wurde. Er lebte in der Stadt ‚Nahissa‘ und wird deshalb ‚Abanoub Al-Nahissi‘ genannt. Er ging damals zu Lysias, dem Statthalter von ‚Samannud‘ und bekannte sich zu Jesus Christus. Der Statthalter erzürnte und kreuzigte ihn an dem Mast eines Schiffes; der Heilige konnte aber durch ein Wunder wieder herabsteigen. Letztendlich richtete ihn Armanius, der Gouverneur von Alexandria hin.
Referenzen
- Manuskript der Epik über die Heilige Familie – Bischof Zacharias
- Geschichte der Kirchen und Klöster – ‚Abu Al-Makarim‘
- Die von Kirche ‚Samannud‘ (Geschichte – Erbe – Altertum)
Herausgeber: ‚Samannud‘ Diozese / 2018