1-Alte Taufkapelle:
Das Taufbecken ist aus dem vierten Jahrhundert und liegt an der Nordseite in der Kirche des Heiligen Abaskhiroun. Es wird angenommen, dass sich Moses der Schwarze dort taufen ließ. Das antike Taufbecken wird nicht mehr verwendet und ist durch ein neues ersetzt worden.
2-Altes Refektorium
Das alte Refektorium aus dem vierten Jahrhundert liegt westlich der alten Kirche von Anba Bishoy und ist von ihr durch einen schmalen, zwei Meter breiten Korridor getrennt. Es enthält viele archäologische Gegenstände und mehrere alte Ikonen.
Der klösterlichen Tradition nach versammelten sich die Mönchsväter dort nach der Sonntagsmesse, um das Agape-Mahl zu essen. Sie saßen gemäß der klösterlichen Ordination auf dem Boden, während der Abt des Klosters an der Spitze des Refektoriums saß und einige Teile der Bibel oder aus dem Buch „Bustan Al-Rohban (Paradies der Wüstenväter)“ vorlas. Der Sinn dahinter ist, dass die Mönche nicht nur die körperliche Nahrung zu sich nehmen, sondern eine spirituelle Nahrung, die ihre Seele stärkt. Das alte Refektorium wird nicht mehr benutzt, und es durch ein neues ersetzt.
3-Alte Mühle:
Das Mühlwerk stammt aus dem vierten Jahrhundert und besteht aus einem riesigen Stein mit großen Zahnrädern aus Holz, die durch Tierkraft gedreht wurden.
Außer dem Raum, in dem das Mühlwerk aufgestellt ist, gibt es zwei Räume auf der Nordseite, einen für die Aufbewahrung von Weizen und einen für die Aufbewahrung von Mehl. Das Artefakt wird nicht mehr benutzt Verwendung.
4- Brunnen der Märtyrer:
Der 12 Meter tiefe Brunnen ist der ursprüngliche Brunnen, der seit der Zeit von Anba Bishoy verwendet wird. In diesem Brunnen wuschen die Berber das Blut der 49 Märtyrer von ihren Schwertern, nachdem sie sie während des dritten Angriffs auf das Makarios-Kloster in der Sketis im Jahr 444 n. Chr. töteten.
5- Tafous oder Friedhof der Mönche:
Die Bezeichnung ‚Tafous‘ ist ein griechisches Wort und bedeutet ‚Grab‘ oder ‚Friedhof‘. Er ist ein Ort, an dem die verstorbenen Mönche begraben werden. Er befindet sich auf der Westseite der Georg-Kirche und stammt aus dem 9. Jahrhundert. In 1986 erweiterte Papst Shenouda III. die Friedhofsfläche durch einen neuen Friedhof neben dem alten.
6- Die Festung:
Die Festung liegt auf der rechten Seite des Klostereingangs. Die hat eine quadratische Grundfläche von ca. 20 x 20 m2. Ihre Mauern sind etwa zwei Meter breit und fünfzehn Meter hoch. Sie besteht aus drei Ebenen. Kaiser Zeno ließ sie im Jahr 474 n. Chr. erbauen.
Erste Ebene: Die erste Ebene enthält einige Räume, in denen die Mönchsväter aufhielten und Getreide lagerten sowie einen 18 m tiefen Brunnen. Der Brunnen versorgte sie mit Wasser während der Angriffe der Berber.
Zweite Ebene: In di eser Ebene befindet sich die Kirche der Jungfrau Maria, eine Bibliothek und ein Ofen, der zum Backen von Brot verwendet wurde.
Dritte Ebene: Dort befindet sich die Erzengel Michael Kirche. Der Lehrer Ibrahim Al-Gohary kümmerte sich um diese Kirche und baute darin im Jahr 1783 die Ikonostase, die bislang besteht.
Die Festung diente zum Schutz vor den Angreifern, besonders den Berbern. Ein Mönch hatte die Aufgabe, vom Dach der Festung Ausschau zu halten und das Heranreiten der Berber aus der Ferne zu erkennen. Sobald Angreifer wahrgenommen wurden, läutete der Mönch die Glocke. Dann versammelten sich die Mönche und betraten die Festung durch eine Brücke, die dann der Mönch mit einem über einer Rolle bespannten Seil hochzogund somit den Eingang in die Festung sperrte. Die Mönche blieben in der Festung, bis die Berber wegzogen.
7- Alte Mönchszellen:
Die alten Mönchszellen sind an die alte Klostermauer angebaut und stammen aus dem neunten Jahrhundert. Heute werden nicht sie mehr verwendet und wurden durch neue Zellen ersetzt.
8- Alte Mauer des Klosters:
Die vom 9. Jahrhundert datierte aus Feuerstein gebaute Klostermauer wurde von den Mönchen selbst erbaut. Sie ist etwa zwei Meter dick und etwa 15 Meter lang.